Remo F. Roth

Dr. oec. publ., Ph.D.

dipl. analyt. Psychologe (M.-L. v. Franz)

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Bericht Nr. 3:

Das UFO, die Radioaktivität und die Synchronizität

 

Es erstaunt UFO-Forscher immer wieder, dass sich die UFOs ausserordentlich stark für militärische und zivile Atomanlagen interessieren. So bringt beispielsweise I. v. Ludwiger in seinem Buch Der Stand der UFO-Forschung, Frankfurt a.M., 1992 an mehr als 10 Stellen Beispiele dieses Interesses. Weiter meint er: "Circa 3 % der Vereinigten Staaten sind militärisches Sperrgebiet. Trotzdem scheinen die meisten UFO-Einflüge dort zu erfolgen." (MUFON-CES Bericht Nr. 10, 1989, S. 70).

Es gibt aber auch Berichte, wonach die UFOs und ihre Insassen selbst über radioaktive Strahlen verfügen, die sie zerstörerisch, aber vielleicht auch heilend einsetzen können. So schreibt Ludwiger: "Die physiologischen Wirkungen der Strahlungen in der Umgebung von UFOs sind in vielen Fällen vergleichbar mit radioaktiver Strahlenschädigung." (Der Stand der UFO-Forschung, S. 65).

Als Tiefenpsychologe, der sich vor allem für die Vorgänge im kollektiven Unbewussten der heutigen Menschheit interessiert, habe ich die einmalige Gelegenheit, an Träume heranzukommen, die tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der UFO-Phänomenologie und der Radioaktivität herstellen. Da gemäss C.G. Jung das kollektive Unbewusste ein von ihm so genanntes "absolutes" oder "vorbewusstes Wissen" besitzt, können daher Träume über UFOs und ihre Insassen - üblicherweise "extra terrestrals" (E.T.s) genannt - dazu dienen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse über dieses bis heute noch weitgehend unverstandene Phänomen zu gewinnen. Die Deutung des folgenden Traumes eines Physikers soll daher dazu dienen, diesen Zusammenhang zwischen Radioaktivität und UFO-Phänomen etwas zu erhellen.


 

Traum von der radioaktiven E.T.-Frau

(geträumt von einem Physiker, ca. 40-jährig)

 

"Ich bin auf einem Schiff, welches radioaktive Substanzen transportiert. Alle Passagiere haben sich auf das Hinterdeck verzogen, nur ich befinde mich vorn auf dem Schiff, wo diese Substanzen gelagert sind. Ich sehe diese radioaktive Substanz in kleine runde Dosen verpackt.

Das Schiff läuft in den Hafen von Basel ein. Ich befinde mich plötzlich nicht mehr auf dem Schiff, sondern stehe auf der Hafenmauer und sehe von dort aus dieses Schiff einlaufen.

Als das Schiff in den Hafen eingelaufen ist, beginnt in diesen radioaktiven Substanzen in den runden Dosen plötzlich ein Prozess, dessen Folgeerscheinung darin besteht, dass aus ihnen Dämpfe aufzusteigen beginnen.

Diese radioaktiven Dämpfe verdichten sich immer weiter, und plötzlich springt aus dieser neu geschaffenen Materie eine Art weiblicher E.T. heraus. Sie ist von grünlicher Farbe. Diese E.T.-Frau bewegt sich nun vom Schiff her kommend auf das Land, d.h. auf uns im Hafen zu. Und zwar springt sie zuerst vom Schiff ins Wasser, taucht vorerst in diesem unter und scheint dort eine Art Gegenkraft zu bekommen, welche sie schräg nach vorn aus dem Wasser herauskatapultiert. Derart kann sie sich in grossen V-förmigen Sprüngen fortbewegen.

Viele Leute bekommen Angst und rennen vor dieser E.T.-Frau davon. Ich kann nicht davonrennen und bin offensichtlich dazu verurteilt, diesen Prozess mitzuerleben. Daher erwarte ich sie auf der Hafenmauer stehend."


Die Deutung dieses Traumes erfordert einerseits ein fundiertes Wissen im Bereich der Tiefepsychologie C.G. Jungs, andererseits aber auch eine tiefgreifende Kenntnis der Quantenphysik. Ich bin dem Träumer daher dankbar, dass er sich dazu bereit erklärt hat, mich in die Geheimnisse der quantenphysikalischen Theorien einzuführen. Nur derart wurde eine einigermassen befriedigende Deutung des obigen Traumes möglich.

Um die Übersicht zu bewahren, habe ich mich entschlossen, den Traum, die dazugehörigen Assoziationen und Amplifikationen sowie deutende Hinweise in einer Tabelle darzustellen. Diese soll dazu beitragen, eine anschliessende, umfassende Deutung an die Hand zu nehmen.

Dabei ist mir bewusst, dass eine solche Deutung nur vorläufig sein kann. Da das UFO-Problem jedoch in den nächsten Jahren zu einem der drängensten ungelösten Probleme werden wird, habe ich mich entschlossen, den obenstehenden Traum und seine Deutung zu publizieren. Ich behalte mir dabei Ergänzungen vor, bin andererseits jedoch überzeugt, dass die Stossrichtung meiner Interpretation richtig ist.

  

Traumtext

Assoziationen und Amplifikationen

Deutender Hinweis

Ich bin auf einem Schiff, welches radioaktive Substanzen transportiert.

Assoziationen:

Dazu fiel mir spontan ein, dass Wolfgang Paulis Träume das physikalische Phänomen der Radioaktivität der tiefenpsychologischen Synchronizität gleichsetzen (vgl. dazu Radioaktivität und Synchronizität im Briefwechel zwischen Wolfgang Pauli und C.G. Jung).

Radioaktivität: physikalisch: Nebenprodukt der Energetisierung der Materie

Amplifikation RFR:

Psychologisch betrachtet, kann man die Radioaktivität als eine Psychifizierung der Materie beziehungsweise als eine Psychifizierung der in der Triebhaftigkeit gefangenen Energie sehen. Eine solche findet sowohl im Synchronizitätsphänomen nach C.G. Jung, als auch in der von mir entwickelten Visualisierung oder Symptom-Symbol-Transformation statt.

Der Anfang des Traumes beschreibt das zu lösende Problem. Unser Physiker steht offensichtlich vor der Aufgabe, die Radioaktivität im Sinne der Quantenphysik mit dem Phänomen des von C.G. Jung entdeckten Synchronizitätsprinzips der Tiefenpsychologie und diese mit der Visualisierung oder Symptom-Symbol-Transformation zusammenzubringen.

Diese letzere kann als eine "Psychifizierung der Körpermaterie (bzw. der Triebenergie)" gedeutet werden.

Alle Passagiere haben sich auf das Hinterdeck verzogen, nur ich befinde mich vorn auf dem Schiff, wo diese radioaktiven Substanzen gelagert sind.

Assoziation:

Wahrscheinlich haben die Anderen Angst.

Die meisten Menschen der Welt haben unbewusst Angst vor diesen Phänomenen, doch scheint es die Aufgabe des Träumers zu sein, sich damit zu beschäftigen.

Ich sehe diese radioaktive Substanz in kleine runde Dosen verpackt.

Assoziation:

Zu "Dosen" fallen mir spontan "Notrationen" ein. Diese dienen der Ernährung in Hungersnöten, Krisen- und Kriegszeiten. Vor allem bei einer radioaktiven Verstrahlung müsste man die Bevölkerung mit solchen Notrationen versorgen.

Vom physikalischen Standpunkt aus fällt mir ebenso spontan ein Phänomen der Quantisierung der Raumzeit ein: Im sogenannten Kaluza-Klein-Modell wird eine quantenphysikalisch kleine fünfte Dimension der Raumzeit eingeführt, welche die Form eines Hohlzylinders besitzt. Sie scheint mit "negativer Energie" gefüllt zu sein.

Neuere Vorstellungen der Quantenphysik gehen davon aus, dass beliebig weit voneinander getrennte Regionen der Raumzeit mit Hilfe dieser fünften Dimension über sogenannte Quantenschläuche verbunden sein könnten. Derart erklärt sich das Einstein-Podolsky-Rosen-Phänomen, d.h. die supraluminale Übertragung von Information (Informationsübertragung schneller als die Lichtgeschwindgkeit).

Amplifikationen RFR:

Die neuere UFO-Forschung nimmt an, dass UFOs solche Quantenschläuche als Transportmittel benützen könnten. Das Problem dabei ist, dass diese Schläuche mit sogenannter "negativer Energie" gefüllt sein müssten. Physikalisch gesehen existiert jedoch keine solche negative Energie. Es besteht jedoch eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass diese "negative Energie" der von C.G. Jung entdeckten "objektivpsychischen Energie" entspricht. Diese letztere steht hinter dem Synchronizitätsphänomen.

Jung bringt das Symbol des Runden (d.h. die obigen "Dosen" bzw. "Quantenschläuche)" zusammen mit der Unräumlichkeit und Unzeitlichkeit (das "Immer-Überall") des koll. Unbewussten. (Gestaltungen des Unbewussten, Zürich, 1950, S. 84 bzw. GW 9/I, S. 156)

Dosen sind von Menschenhand geschaffene Objekte. Da sie radioaktive Substanzen enthalten, handelt es sich offensichtlich um die durch die Kernspaltung in zivilen und militärischen Anlagen erzeugte künstliche Radioaktivität!

Gemäss der spontanen Assoziation des Träumers symbolisieren diese Dosen andererseits aber offensichtlich die Quantenschläuche bzw. die fünfte Dimension der Raumzeit. Psychologisch gesehen kann man diese fünfte Dimension als das raumzeitlose Reich des kollektiven Unbewussten, das "Immer-Überall" deuten.

Die beiden spontanen Assoziationen des Träumers führen uns also zur Hypothese, dass die künstlich geschaffene Radioaktivität dieses raumzeitlose Reich des kollektiven Unbewussten konstelliert.

Gemäss der neueren UFO-Forschung kommen die UFOs und UFOnauten aus eben dieser raumzeitlosen Welt der Quantenschläuche. Diese Feststellung wird sich weiter unten im Motiv der Entstehung der E.T.-Frau aus dem Doseninhalt bestätigen.

In der Sprache der Tiefenpsychologie handelt es sich bei diesen Quantenschläuchen um das von mir so genannte "Immer-Überall", d.h. um das raumzeitlose Reich des kollektiven Unbewussten.

Der Doseninhalt, die "radioaktive Substanz", entspricht gemäss Paulis Träumen dem Synchronizitätsprinzip Jungs, welches eine Kompensation zur kausalen Welt der Naturwissenschaft darstellt. Dieses synchronistische Prinzip scheint somit mit dem UFO-Phänomen verbunden. Gemäss der Assoziation des Träumers scheint es zudem auf eine im Moment noch unerklärlichen Weise eine "Überlebensnahrung" für kommende Katastrophenzeiten darzustellen.

Das Schiff läuft in den Hafen von Basel ein.

RFR: Basel hat für den Träumer mit Revolution zu tun. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes kann darüber nichts weiteres gesagt werden.

Offensichtlich spricht der Traum von einer Revolution des Weltbildes, welche sich im Träumer durchsetzen will.

Ich befinde mich plötzlich nicht mehr auf dem Schiff, sondern stehe auf der Hafenmauer und sehe von dort aus dieses Schiff einlaufen.

Die Hafenmauer bildet einen Schutz vor Flutwellen, der Hafen symbolisiert somit einen geschützten Ort, in welchem das Wasser (Symbol des Unbewussten) nicht alles überschwemmen kann.

Es scheint für den Träumer eine gewisse Distanzierung nötig zu sein, und er muss festen Boden unter den Füssen haben, um diese Dinge objektiv betrachten zu können.

Als das Schiff in den Hafen eingelaufen ist, beginnt in diesen radioaktiven Substanzen in den runden Dosen plötzlich ein Prozess, dessen Folgeerscheinung darin besteht, dass aus ihnen Dämpfe aufzusteigen beginnen.

Diese Dämpfe erinnern mich spontan an die Materialisierungen der Parapsychologie. Obwohl es für einen Physiker eine Todsünde ist, sich damit zu beschäftigen, haben sich bei mir in der letzten Zeit gewisse Interessen in diese Richtung entwickelt.

Im raumzeitlosen Reich des koll. Unbewussten, im "Immer-überall" (runde Dosen) gehören offensichtlich der Prozess der "Psychifizierung der Materie" (Radioaktivität) und jener einer parapsychologischen "Rematerialisierung der psychischen Energie" (die Dämpfe) zusammen; einer Energetisierung bzw. Psychifizierung der Materie entspricht eine Rematerialisierung der objektivpsychischen Energie.

Diese Dämpfe verdichten sich immer weiter, und plötzlich springt aus dieser "kondensierten" Materie eine Art weiblicher E.T. heraus. Sie ist von grünlicher Farbe.

E.T.:

Ich habe mich nie für E.T.s und Ähnliches interessiert. Ich habe auch den gleichnamigen Film Steven Spielbergs nicht gesehen, kenne aber den Begriff und die dazugehörige Figur aus der damaligen Film-Werbung.

Amplifikationen RFR:

grüne Farbe: benedicta viriditas (die "gesegnete Grüne"), die Endstufe des opus der Alchemie, in welcher der Hauchkörper (Astralkörper) aufgebaut wird.

Grün ist der islamische El Chidhr, den C.G. Jung dem Selbst, d.h. dem Zentrum des "Immer-Überall" gleichsetzt.

Grün symbolisiert das vegetative Nervensystem.

Grün ist ganz allgemein ein Symbol für neues Leben und Wiedergeburt.

Dieser Prozess der "Rematerialisierung der psychischen Energie" scheint offensichtlich in das Ziel einer "Materialisierung" einer UFOnautin (E.T.-Frau) hineinzuführen.

Diese E.T.-Frau entsteht parallel zum Phänomen der künstlichen Freisetzung der Radioaktivität bzw. zum Prozess der Psychifizierung der Materie und bedeutet eine Rematerialisierung dieser Psyche. Die beiden Prozesse scheinen durch einen synchronistischen Nexus miteinander verbunden.

Dieser Prozess der Rematerialisierung der Psyche entspricht dem Aufbau des Hauchkörpers (die "gesegnete Grüne"), welcher aus dem vegetativen Nervensystem heraus geschieht.

Das Ziel dieses Prozesses stellt eine "Wiedergeburt" dar (was sich gleich in der nächsten Sequenz des Traumes bestätigen wird).

Diese E.T.-Frau bewegt sich nun vom Schiff her kommend auf das Land, d.h. auf uns im Hafen zu. Und zwar springt sie zuerst vom Schiff ins Wasser, taucht vorerst in diesem unter und scheint dort mit einer Art Gegenkraft zur Gravitation versehen zu werden, welche sie schräg nach vorn aus dem Wasser herauskatapultiert. Derart kann sie sich in grossen V-förmigen Sprüngen fortbewegen.

Amplifikationen RFR:

"Eintauchen in Wasser" heisst symbolisch "Wiedergeburt" (Taufe!).

Im Initiationsritus der Schamanen (der Heiler der nordischen und sibirischen Völker) wird der Initiand ins Wasser geworfen.

Die E.T.-Frau unterzieht sich offensichtlich einem Wiedergeburtsprozess. Dieser scheint darin zu bestehen, mit dem Wasseraspekt des Unbewussten (mit dem svadhisthana-Chakra; vgl. dazu  Das UFO trägst du in deinem Bauch) in Kontakt zu treten. Derart werden offensichtlich von innen her wirkende psychische und physische Selbstheilungskräfte verliehen (die "innere Schamanin" = Anima).

Diese Heilkraft muss etwas mit "Antigravitation" zu tun haben, welche durch dieses Eintauchen in den Wasseraspekt des Unbewussten aktiviert wird. Tiefenpsychologisch gesehen ist die "Antigravitation" ein Symbol der objektiven Psyche bzw. der von Jung postulierten objektivpsychischen Energie.

Da die E.T.-Frau, d.h. die Anima des Träumers, sich mit Hilfe dieser V-förmigen Bewegungen ihm annähert, scheint diese alternierende Bewegung mit dem Bewusstwerdungsprozess über die Anima zusammenzuhängen. In der Symptom-Symbol-Transformation oder Körperzentrierten Visualisierung wird diese Traumaussage insofern benützt, als dabei als erstes versucht wird, durch meditative Übungen vom "Kopfhirn" in das "Bauchhirn" hinunterzukommen (vgl. dazu Bilder aus dem Bauch: Tantrismus und alternative Psychosomatik). Die Visualisierung triebhafter Phantasien oder psychosomatischer Symptome bedeutet dann deren Psychifizierung. Parallel dazu scheint gemäss meiner Erfahrung dann ein Prozess einzusetzen, welcher als Aufbau des Hauchkörpers für das Leben nach dem Tod (=Rematerialisierung der Psyche) verstanden werden kann.

Viele Leute bekommen Angst und rennen vor dieser E.T.-Frau davon. Ich kann nicht davonrennen und bin offensichtlich dazu verurteilt, diesen Prozess mitzuerleben. Daher erwarte ich sie auf der Hafenmauer stehend.

 

 

Der Träumer scheint die Aufgabe zu haben, den im Traum dargestellten Prozess, d.h. die Transformation der in der Triebhaftigkeit gefangenen Energien, zu erleben und zu verstehen.

 

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