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Dr. oec. publ., Ph.D. dipl. analyt. Psychologe (M.-L. v. Franz) |
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copyright 1996 by Pro Litteris,
Zürich
Das UFO, die Radioaktivität und die Synchronizität
Es erstaunt UFO-Forscher immer wieder, dass sich die UFOs ausserordentlich stark für militärische und zivile Atomanlagen interessieren. So bringt beispielsweise I. v. Ludwiger in seinem Buch Der Stand der UFO-Forschung, Frankfurt a.M., 1992 an mehr als 10 Stellen Beispiele dieses Interesses. Weiter meint er: "Circa 3 % der Vereinigten Staaten sind militärisches Sperrgebiet. Trotzdem scheinen die meisten UFO-Einflüge dort zu erfolgen." (MUFON-CES Bericht Nr. 10, 1989, S. 70).
Es gibt aber auch Berichte, wonach die UFOs und ihre Insassen selbst über radioaktive Strahlen verfügen, die sie zerstörerisch, aber vielleicht auch heilend einsetzen können. So schreibt Ludwiger: "Die physiologischen Wirkungen der Strahlungen in der Umgebung von UFOs sind in vielen Fällen vergleichbar mit radioaktiver Strahlenschädigung." (Der Stand der UFO-Forschung, S. 65).
Als Tiefenpsychologe, der sich vor allem für die Vorgänge im kollektiven Unbewussten der heutigen Menschheit interessiert, habe ich die einmalige Gelegenheit, an Träume heranzukommen, die tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der UFO-Phänomenologie und der Radioaktivität herstellen. Da gemäss C.G. Jung das kollektive Unbewusste ein von ihm so genanntes "absolutes" oder "vorbewusstes Wissen" besitzt, können daher Träume über UFOs und ihre Insassen - üblicherweise "extra terrestrals" (E.T.s) genannt - dazu dienen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse über dieses bis heute noch weitgehend unverstandene Phänomen zu gewinnen. Die Deutung des folgenden Traumes eines Physikers soll daher dazu dienen, diesen Zusammenhang zwischen Radioaktivität und UFO-Phänomen etwas zu erhellen.
(geträumt von einem Physiker, ca. 40-jährig)
"Ich bin auf einem Schiff, welches radioaktive Substanzen transportiert. Alle Passagiere haben sich auf das Hinterdeck verzogen, nur ich befinde mich vorn auf dem Schiff, wo diese Substanzen gelagert sind. Ich sehe diese radioaktive Substanz in kleine runde Dosen verpackt.Das Schiff läuft in den Hafen von Basel ein. Ich befinde mich plötzlich nicht mehr auf dem Schiff, sondern stehe auf der Hafenmauer und sehe von dort aus dieses Schiff einlaufen.
Als das Schiff in den Hafen eingelaufen ist, beginnt in diesen radioaktiven Substanzen in den runden Dosen plötzlich ein Prozess, dessen Folgeerscheinung darin besteht, dass aus ihnen Dämpfe aufzusteigen beginnen.
Diese radioaktiven Dämpfe verdichten sich immer weiter, und plötzlich springt aus dieser neu geschaffenen Materie eine Art weiblicher E.T. heraus. Sie ist von grünlicher Farbe. Diese E.T.-Frau bewegt sich nun vom Schiff her kommend auf das Land, d.h. auf uns im Hafen zu. Und zwar springt sie zuerst vom Schiff ins Wasser, taucht vorerst in diesem unter und scheint dort eine Art Gegenkraft zu bekommen, welche sie schräg nach vorn aus dem Wasser herauskatapultiert. Derart kann sie sich in grossen V-förmigen Sprüngen fortbewegen.
Viele Leute bekommen Angst und rennen vor dieser E.T.-Frau davon. Ich kann nicht davonrennen und bin offensichtlich dazu verurteilt, diesen Prozess mitzuerleben. Daher erwarte ich sie auf der Hafenmauer stehend."
Die Deutung dieses Traumes erfordert einerseits ein fundiertes Wissen im Bereich der Tiefepsychologie C.G. Jungs, andererseits aber auch eine tiefgreifende Kenntnis der Quantenphysik. Ich bin dem Träumer daher dankbar, dass er sich dazu bereit erklärt hat, mich in die Geheimnisse der quantenphysikalischen Theorien einzuführen. Nur derart wurde eine einigermassen befriedigende Deutung des obigen Traumes möglich.
Um die Übersicht zu bewahren, habe ich mich entschlossen, den Traum, die dazugehörigen Assoziationen und Amplifikationen sowie deutende Hinweise in einer Tabelle darzustellen. Diese soll dazu beitragen, eine anschliessende, umfassende Deutung an die Hand zu nehmen.
Dabei ist mir bewusst, dass eine solche Deutung nur vorläufig sein kann. Da das UFO-Problem jedoch in den nächsten Jahren zu einem der drängensten ungelösten Probleme werden wird, habe ich mich entschlossen, den obenstehenden Traum und seine Deutung zu publizieren. Ich behalte mir dabei Ergänzungen vor, bin andererseits jedoch überzeugt, dass die Stossrichtung meiner Interpretation richtig ist.
Traumtext Assoziationen
und Amplifikationen Deutender
Hinweis Ich bin
auf einem Schiff, welches radioaktive Substanzen
transportiert. Assoziationen: Dazu fiel
mir spontan ein, dass Wolfgang Paulis Träume das
physikalische Phänomen der Radioaktivität der
tiefenpsychologischen Synchronizität gleichsetzen (vgl.
dazu Radioaktivität
und Synchronizität im Briefwechel zwischen Wolfgang
Pauli und C.G. Jung). Radioaktivität:
physikalisch: Nebenprodukt der Energetisierung der
Materie Amplifikation
RFR: Psychologisch
betrachtet, kann man die Radioaktivität als eine
Psychifizierung der Materie beziehungsweise als eine
Psychifizierung der in der Triebhaftigkeit gefangenen
Energie sehen. Eine solche findet sowohl im
Synchronizitätsphänomen nach C.G. Jung, als auch
in der von mir entwickelten
Visualisierung oder
Symptom-Symbol-Transformation
statt. Der Anfang
des Traumes beschreibt das zu lösende Problem. Unser
Physiker steht offensichtlich vor der Aufgabe, die
Radioaktivität im Sinne der Quantenphysik
mit dem Phänomen des von C.G. Jung entdeckten
Synchronizitätsprinzips der
Tiefenpsychologie und diese mit der Visualisierung
oder Symptom-Symbol-Transformation
zusammenzubringen. Diese
letzere kann als eine "Psychifizierung der
Körpermaterie (bzw. der Triebenergie)" gedeutet
werden. Alle
Passagiere haben sich auf das Hinterdeck verzogen, nur ich
befinde mich vorn auf dem Schiff, wo diese radioaktiven
Substanzen gelagert sind. Assoziation: Wahrscheinlich
haben die Anderen Angst. Die
meisten Menschen der Welt haben unbewusst Angst vor diesen
Phänomenen, doch scheint es die Aufgabe des
Träumers zu sein, sich damit zu
beschäftigen. Ich sehe
diese radioaktive Substanz in kleine runde Dosen
verpackt. Assoziation: Zu "Dosen"
fallen mir spontan "Notrationen" ein. Diese dienen der
Ernährung in Hungersnöten, Krisen- und
Kriegszeiten. Vor allem bei einer radioaktiven Verstrahlung
müsste man die Bevölkerung mit solchen Notrationen
versorgen. Vom
physikalischen Standpunkt aus fällt mir ebenso spontan
ein Phänomen der Quantisierung der Raumzeit ein: Im
sogenannten Kaluza-Klein-Modell wird eine
quantenphysikalisch kleine fünfte Dimension der
Raumzeit eingeführt, welche die Form eines
Hohlzylinders besitzt. Sie scheint mit "negativer Energie"
gefüllt zu sein. Neuere
Vorstellungen der Quantenphysik gehen davon aus, dass
beliebig weit voneinander getrennte Regionen der Raumzeit
mit Hilfe dieser fünften Dimension über sogenannte
Quantenschläuche verbunden sein könnten. Derart
erklärt sich das Einstein-Podolsky-Rosen-Phänomen,
d.h. die supraluminale Übertragung von Information
(Informationsübertragung schneller als die
Lichtgeschwindgkeit). Amplifikationen
RFR: Die neuere
UFO-Forschung nimmt an, dass UFOs solche
Quantenschläuche als Transportmittel benützen
könnten. Das Problem dabei ist, dass diese
Schläuche mit sogenannter "negativer Energie"
gefüllt sein müssten. Physikalisch gesehen
existiert jedoch keine solche negative Energie. Es besteht
jedoch eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass diese "negative
Energie" der von C.G. Jung entdeckten "objektivpsychischen
Energie" entspricht. Diese letztere steht hinter dem
Synchronizitätsphänomen. Jung
bringt das Symbol des Runden (d.h. die obigen "Dosen" bzw.
"Quantenschläuche)" zusammen mit der
Unräumlichkeit und Unzeitlichkeit (das
"Immer-Überall") des koll. Unbewussten.
(Gestaltungen des Unbewussten, Zürich, 1950, S.
84 bzw. GW 9/I, S. 156) Dosen sind
von Menschenhand geschaffene Objekte. Da sie radioaktive
Substanzen enthalten, handelt es sich offensichtlich um die
durch die Kernspaltung in zivilen und militärischen
Anlagen erzeugte künstliche
Radioaktivität! Gemäss
der spontanen Assoziation des Träumers symbolisieren
diese Dosen andererseits aber offensichtlich die
Quantenschläuche bzw. die fünfte Dimension der
Raumzeit. Psychologisch gesehen kann man diese fünfte
Dimension als das raumzeitlose Reich des kollektiven
Unbewussten, das "Immer-Überall"
deuten. Die beiden
spontanen Assoziationen des Träumers führen uns
also zur Hypothese, dass die künstlich
geschaffene Radioaktivität dieses raumzeitlose Reich
des kollektiven Unbewussten konstelliert. Gemäss
der neueren UFO-Forschung kommen die UFOs und UFOnauten aus
eben dieser raumzeitlosen Welt der Quantenschläuche.
Diese Feststellung wird sich weiter unten im Motiv der
Entstehung der E.T.-Frau aus dem Doseninhalt
bestätigen. In der
Sprache der Tiefenpsychologie handelt es sich bei diesen
Quantenschläuchen um das von mir so genannte
"Immer-Überall",
d.h. um das raumzeitlose Reich des kollektiven Unbewussten.
Der
Doseninhalt, die "radioaktive Substanz", entspricht
gemäss Paulis Träumen dem
Synchronizitätsprinzip Jungs, welches eine Kompensation
zur kausalen Welt der Naturwissenschaft darstellt. Dieses
synchronistische Prinzip scheint somit mit dem
UFO-Phänomen verbunden. Gemäss der Assoziation des
Träumers scheint es zudem auf eine im Moment noch
unerklärlichen Weise eine "Überlebensnahrung"
für kommende Katastrophenzeiten
darzustellen. Das Schiff
läuft in den Hafen von Basel ein. RFR: Basel
hat für den Träumer mit Revolution zu tun. Aus
Gründen des Persönlichkeitsschutzes kann
darüber nichts weiteres gesagt werden. Offensichtlich
spricht der Traum von einer Revolution des Weltbildes,
welche sich im Träumer durchsetzen will. Ich
befinde mich plötzlich nicht mehr auf dem Schiff,
sondern stehe auf der Hafenmauer und sehe von dort aus
dieses Schiff einlaufen. Die
Hafenmauer bildet einen Schutz vor Flutwellen, der Hafen
symbolisiert somit einen geschützten Ort, in welchem
das Wasser (Symbol des Unbewussten) nicht alles
überschwemmen kann. Es scheint
für den Träumer eine gewisse Distanzierung
nötig zu sein, und er muss festen Boden unter den
Füssen haben, um diese Dinge objektiv betrachten zu
können. Als das
Schiff in den Hafen eingelaufen ist, beginnt in diesen
radioaktiven Substanzen in den runden Dosen plötzlich
ein Prozess, dessen Folgeerscheinung darin besteht, dass aus
ihnen Dämpfe aufzusteigen beginnen. Diese
Dämpfe erinnern mich spontan an die Materialisierungen
der Parapsychologie. Obwohl es für einen Physiker eine
Todsünde ist, sich damit zu beschäftigen, haben
sich bei mir in der letzten Zeit gewisse Interessen in diese
Richtung entwickelt. Im
raumzeitlosen Reich des koll. Unbewussten, im
"Immer-überall" (runde Dosen) gehören
offensichtlich der Prozess der "Psychifizierung der Materie"
(Radioaktivität) und jener einer parapsychologischen
"Rematerialisierung der psychischen Energie" (die
Dämpfe) zusammen; einer Energetisierung bzw.
Psychifizierung der Materie entspricht eine
Rematerialisierung der objektivpsychischen
Energie. Diese
Dämpfe verdichten sich immer weiter, und plötzlich
springt aus dieser "kondensierten" Materie eine Art
weiblicher E.T. heraus. Sie ist von grünlicher
Farbe. E.T.: Ich habe
mich nie für E.T.s und Ähnliches interessiert. Ich
habe auch den gleichnamigen Film Steven Spielbergs nicht
gesehen, kenne aber den Begriff und die dazugehörige
Figur aus der damaligen Film-Werbung. Amplifikationen
RFR: grüne
Farbe: benedicta viriditas (die "gesegnete
Grüne"), die Endstufe des opus der Alchemie, in welcher
der Hauchkörper (Astralkörper)
aufgebaut wird. Grün
ist der islamische El Chidhr, den C.G. Jung dem Selbst, d.h.
dem Zentrum des "Immer-Überall" gleichsetzt. Grün
symbolisiert das vegetative Nervensystem. Grün
ist ganz allgemein ein Symbol für neues Leben und
Wiedergeburt. Dieser
Prozess der "Rematerialisierung der psychischen Energie"
scheint offensichtlich in das Ziel einer "Materialisierung"
einer UFOnautin (E.T.-Frau) hineinzuführen. Diese
E.T.-Frau entsteht parallel zum Phänomen der
künstlichen Freisetzung der
Radioaktivität bzw. zum Prozess der Psychifizierung der
Materie und bedeutet eine Rematerialisierung dieser Psyche.
Die beiden Prozesse scheinen durch einen synchronistischen
Nexus miteinander verbunden. Dieser
Prozess der Rematerialisierung der Psyche entspricht dem
Aufbau des Hauchkörpers (die "gesegnete Grüne"),
welcher aus dem vegetativen Nervensystem heraus
geschieht. Das Ziel
dieses Prozesses stellt eine "Wiedergeburt" dar (was sich
gleich in der nächsten Sequenz des Traumes
bestätigen wird). Diese
E.T.-Frau bewegt sich nun vom Schiff her kommend auf das
Land, d.h. auf uns im Hafen zu. Und zwar springt sie zuerst
vom Schiff ins Wasser, taucht vorerst in diesem unter und
scheint dort mit einer Art Gegenkraft zur Gravitation
versehen zu werden, welche sie schräg nach vorn aus dem
Wasser herauskatapultiert. Derart kann sie sich in grossen
V-förmigen Sprüngen fortbewegen. Amplifikationen
RFR: "Eintauchen
in Wasser" heisst symbolisch "Wiedergeburt"
(Taufe!). Im
Initiationsritus der Schamanen (der Heiler der nordischen
und sibirischen Völker) wird der Initiand ins Wasser
geworfen. Die
E.T.-Frau unterzieht sich offensichtlich einem
Wiedergeburtsprozess. Dieser scheint darin zu bestehen, mit
dem Wasseraspekt des Unbewussten (mit dem
svadhisthana-Chakra; vgl. dazu Das
UFO trägst du in deinem
Bauch)
in Kontakt zu treten. Derart werden offensichtlich von innen
her wirkende psychische und physische
Selbstheilungskräfte verliehen (die "innere Schamanin"
= Anima). Diese
Heilkraft muss etwas mit "Antigravitation" zu tun haben,
welche durch dieses Eintauchen in den Wasseraspekt des
Unbewussten aktiviert wird. Tiefenpsychologisch gesehen ist
die "Antigravitation" ein Symbol der objektiven Psyche bzw.
der von Jung postulierten objektivpsychischen
Energie. Da die
E.T.-Frau, d.h. die Anima des Träumers, sich mit Hilfe
dieser V-förmigen Bewegungen ihm annähert, scheint
diese alternierende Bewegung mit dem Bewusstwerdungsprozess
über die Anima zusammenzuhängen. In der
Symptom-Symbol-Transformation
oder Körperzentrierten
Visualisierung
wird diese Traumaussage insofern benützt, als dabei als
erstes versucht wird, durch meditative Übungen vom
"Kopfhirn" in das "Bauchhirn"
hinunterzukommen (vgl. dazu Bilder
aus dem Bauch: Tantrismus und alternative
Psychosomatik).
Die Visualisierung triebhafter Phantasien oder
psychosomatischer Symptome bedeutet dann deren
Psychifizierung. Parallel dazu scheint gemäss meiner
Erfahrung dann ein Prozess einzusetzen, welcher als Aufbau
des Hauchkörpers für das Leben nach dem Tod
(=Rematerialisierung der Psyche) verstanden werden
kann. Viele
Leute bekommen Angst und rennen vor dieser E.T.-Frau davon.
Ich kann nicht davonrennen und bin offensichtlich dazu
verurteilt, diesen Prozess mitzuerleben. Daher erwarte ich
sie auf der Hafenmauer stehend. Der
Träumer scheint die Aufgabe zu haben, den im Traum
dargestellten Prozess, d.h. die Transformation der in der
Triebhaftigkeit gefangenen Energien, zu erleben und zu
verstehen.