Der Traum vom UFO im Urlaub, das
die Landschaft verbrennt und das Hochwasser
erzeugt
Der Träumer dieses Traumes
ist etwas über 50 Jahre alt und arbeitet als Physiker,
interessiert sich aber auch für Tiefenpsychologie, Alchemie,
UFO-Forschung, usw. Diese Interessenkombination hat ihn auf meine
WebSite
geführt, die er ziemlich intensiv studiert hat. Der folgende
Traum dürfte einer Reaktion des absoluten Wissens (C.G. Jung) des
Unbewussten auf diese bewusste Beschäftigung mit den in diesen
Internet-Seiten dargestellten Themen entsprechen.
Traumtext
Assoziationen und
Amplifikationen
Deutender
Hinweis
Ich bin mit meiner Frau
und unserem Sohn hoch in den Bergen. Wir befinden uns aber
noch unter der Waldgrenze. Ich blicke nach unten auf eine
weite bewaldete Landschaft.
Assoz.: Die Gegend erinnert mich an
das Schweizer Rheintal, wo wir einige Male im Urlaub
waren.
Amplifikation: Der Wald stellt ein
verbreitetes Symbol für den vegetativen Aspekt des
Unbewussten, d.h. für das vegetative Nervensystem
dar.
Der Beginn eines Traumes schildert
meist das konstellierte Problem: "Hoch in den Bergen"
deutet darauf hin, dass das Unbewusste dem Träumer
sagen will, dass er im Körper etwas hoch oben ist, d.h.
zu sehr im Kopf und daher etwas zusehr mit dem Intellekt die
Dinge erklären will. Da es sich beim Träumer um
einen promovierten Physiker handelt, ist diese Problematik
verständlich.
Die Aufgabe: Von oben sieht der
Träumer auf die Waldlandschaft, was bedeutet, dass er
das vegetative Nervensystem noch zu sehr aus der Sicht der
Naturwissenschaft betrachtet. Diese letztere sieht nur das
"Aussen der Materie und des Körpers", der innere Aspekt
der Körpermaterie - die hinduistischen Tantriker nennen
ihn den suksma-Aspekt (vgl. dazu Bilder
aus dem Bauch - Tantrismus und alternative
Psychosomatik undDas
Radbild des Niklaus von
Flüe.. ) - bleibt ihr
verborgen.
"Urlaub" deutet darauf hin, dass er
die in seine intellektuelle Arbeit als Physiker investierte
Energie reduzieren sollte.
An diesem Ort finden wir
eine Art Heiligen oder Magier
Amplifikation:
Wie der betr. Beitrag ausweist, hat Niklaus von Flüe -
der Heiliger und Magier (Heiler) gleichzeitig war - das
Problem des Aufbaus des Hauchkörpers für das Leben
nach dem Tod introvertiert-empirisch - das heisst auf seine
ganz individuelle Art und Weise - lösen
können.
Aehliches
versuchte Paracelsus und vor allem sein Schüler Gerhard
Dorn (Dorneus). Vgl. dazu Jung, C.G.: Ges. Werke, Bd. 14/II,
S. 224ff.
Der Hinweis auf Niklaus von
Flüe zeigt, dass die Lösung des Problems des
Träumers tatsächlich in einer introvertierten,
individuellen Beschäftigung besteht, die dem Zweck des
Aufbaus des Hauchkörpers dient.
Es muss betont werden, dass damit
nicht die Beschäftigung mit irgend einer esoterischen
Theorie gemeint ist. Diese introvertiert-empirische
Tätigkeit beginnt im Allgemeinen mit der Beachtung der
Träume, des weiteren mit einer Bewusstwerdung über
das Synchronizitätsphänomen und schliesslich in
der Anwendung der von mir entwickelten Visualisierungsmethode
oder
Symptom-Symbol-Transformation.
Dieser führt
Besuchern oder Wallfahrern ein so genanntes "UFO-Fliegen"
vor.
Amplifikation: Eines der
charakteristischsten Elemente des UFO-Phänomens ist die
Antigravitation ("UFO-Fliegen"). Gemäss meiner (RFR)
Hypothese bedeutet dieses Phänomen eine von mir so
genannte Psychifizierung der Körpermaterie bzw. der
Befreiung des latenten psychischen Aspektes des
Körpers. Eben diese geschieht in der Visualisierungsmethode
oder
Symptom-Symbol-Transformation.
Die Elemente "Niklaus von
Flüe" und "UFO" bringen den vegetativen Aspekt des
kollektiven Unbewussten, d.h. das vegetative Nervensystem,
mit dem UFO-Phänomen zusammen. Meines Erachtens
häufen sich die UFO-Beobachtungen und die
Entführungsfälle (abductions), weil die
heutige Menschheit eben vor dieser Arbeit der Herstellung
einer Beziehung mit der "Innenansicht des Körpers"
steht und dies nicht realisiert. Der Träumer wird
dieser Aufgabe jedoch nicht mehr ausweichen
können.
Zu diesem Zweck
benützt er ein metallisches, messingfarbenes, rundes
oder linsenförmiges Gebilde von ca. 1,5 m Durchmesser
und ca. 40 cm Höhe.
Amplifikation Messing: Diese
Legierung besteht aus Kupfer und Zink. Kupfer ist das Metall
der Venus-Aphrodite, der Liebesgöttin. Sie steht hinter
dem Prinzip des Eros im weitesten Sinne des Wortes. Dazu
gehört einmal die Beziehungsfähigkeit, die
gegengeschlechtliche Sexualität, aber auch die von C.G.
Jung entdeckte Synchronizität. Weiter beruht die von
mir (RFR) inaugurierte Symptom-Symbol-Transformation oder
Visualisierung auf dem Erosprinzip (im Gegensatz zum
kausalen Logosprinzip), d.h. auf der Hypothese einer
synchronistischen Verbindung von Körper und
Psyche.
Amplifikation: Das Runde
(rotundum) ist ein bekanntes alchemistisches Symbol.
Es entspricht bei Paracelsus dem "lapis" (Stein) oder
"Gold", d.h. dem aus dem eigenen Körper extrahierten
Lebenselixier. Jung bringt das Symbol des
Runden zusammen mit der Unräumlichkeit und
Unzeitlichkeit (das "Immer-Überall") des koll.
Unbewussten. (Gestaltungen des Unbewussten,
Zürich, 1950, S. 84 bzw. GW 9/I, S. 156)
Der Träumer, der als Physiker
weitgehend mit dem Logos-Prinzip (dem Prinzip hinter der
herrschenden Lehrmeinung der Naturwissenschaft) identisch
sein dürfte, wird lernen müssen, dass es eine
zweite weltschöpferische Kraft gibt: den Eros. Dessen
energetisches Prinzip stellt das Phänomen der
Synchronizität dar.
Das Mittelalter hat dieses zu Gott
co-aeterne Prinzip die anima mundi, die Weltseele
(vgl. wseele
und wseele2)
genannt. Sie steht letztlich hinter dem UFO-Phänomen
und hinter dem Einstein-Podolsky-Rosen-Phänomen
(Informationsübertragung mit
Überlichtgeschwindigkeit bzw. quantenphysikalische
Nichtlokalität bzw. "Immer-Überall-Aspekt" des
Selbst).
Diese Weltseele muss jeder einzelne
Mensch aus seinem individuellen Körper erlösen.
Derart wird das Lebenselixier geschaffen. Dieses dient
gemäss Paracelsus der Gesunderhaltung und
Verlängerung des diesseitigen Lebens, andererseits aber
auch dem Aufbau des Hauchkörpers für das Leben
nach dem Tod.
Ich sehe, wie er in
dieses UFO eine Flüssigkeit einfüllt - die anderen
offenbar nicht.
Amplifikation: Die Flüssigkeit
gehört zum "Wasser", das seinerseits das Element des
zweiten Chakras svadhisthana entspricht. Vgl. dazu Bilder
aus dem
Bauch.
Da diese Flüssigkeit von
niemandem sonst gesehen wird, scheint sie eben mit der
"Innenansicht der Materie" zu tun zu haben und entspricht
derart dem von den Alchemisten gesuchten "Lebenselixier".
Eben dieses befreit man aber im Prozess der Visualisierung.
Diese dürfte sich vor allem auf den "wässerigen"
Aspekt beziehen, d.h. auf Bilder aus dem
svadhisthana-Chakra.
Ich denke: Aha, schau, er
füllt Benzin ein. Nun ist mir alles klar, das
könnte ich auch.
.
Hier zeigt sich, dass die Gefahr
der Rationalisierung besteht. Der Träumer will das
numinose Geschehen durch eine logische Schlussfolgerung zum
"nichts als" erklären.
Dann schleudert er das
Gebilde in die Tiefe wie ein Diskuswerfer.
.
.
Ich sehe nun, dass die
Umgebung sich verändert hat: Eine verbrannte Landschaft
mit kahlen, versengten Baumstämmen, dazwischen alles
weiss von Asche.
Amplifikation: Beim
christlichen Gnostiker Simon Magus, dem Gegenspieler des
Apostels Simon Petrus, findet sich das Motiv des
Lebensfeuers, welches alles Sichtbare und unsichtbare
durchwaltet. (Zum folgenden s. auch Remo F. Roth: Die
Gnosis des Simon Magus(Kap. 8 des Ms. Archetypische
Psychosomatik).
Dieses Feuer erzeugt sowohl die sichtbare als auch die
unsichtbare Welt. Diese beiden Welten vergleicht er mit
einem Baum, der alles Leben nährt. Die sichtbare Welt
entspricht seinen Blättern, Zweigen und dem Stamm,
welche am Ende des Lebens vom Feuer zerstört
werden. Aber die Frucht dieses Baumes, welche der
menschlichen Seele (im Sinne eines Hauchkörpers,
sublte body) entspricht, wird nicht verbrannt sondern
sie lebt ewig, sofern sie zuvor gereinigt und aus
ihrer früheren Form befreit worden
ist.
Dies ist eines der seltsamsten
Motive des Traumes. An sich sollte man denken, dass ein
Heiliger und Heiler der Welt etwas Gutes bringt. Doch hier
wird die ganze Landschaft verbrannt. Die Amplifikation hilft
uns jedoch weiter: Dieses Traummotiv will uns zeigen, dass
im Tod das vegetative Nervensystem zerstört wird (was
wir alle aufgrund unserer naturwissenschaftlichen Ansicht
auch glauben), dass daraus aber während diesem Leben
etwas Neues aufgebaut werden muss, und diese "Frucht"
überlebt im Jenseits.
Es ist also
eine Arbeit in diesem Leben notwendig, um der Seele
(dem Hauchkörper) ein Leben im Jenseits zu
verleihen. Dieses Motiv, welches auch in
Träumen oft wiederkehrt, welche auf den Tod vorbereiten
wollen (vgl. Was
und die Träume über ein mögliches Leben nach
dem Tod sagen),
zeigt, dass unsere Psyche nicht damit einverstanden ist,
dass einfach der Glaube an Jesus Christus zum ewigen Leben
verhilft, wie die Kirche lehrt. Es ist im Gegensatz dazu
eine innere Arbeit während diesem Erdenleben
nötig, um eine individuelle Existenz im Jenseits
aufzubauen.
Diese
Einsicht scheint mir die Essenz des Traumes überhaupt
auszumachen. Sie bildet auch die Essenz eines
tiefenpsychologisch verstandenen
UFO-Phänomens.
Mein Verstand versucht
dies noch irgendwie mit dem Benzin zu
erklären.
.
Gefahr der Rationalisierung: "Dies
ist doch 'nichts als'"
Aber nun kommt von unten
das Wasser. Es steigt schnell an. Jetzt sind alle
Rationalisierungen Am Ende und mich erfasst ein numinoser
Schrecken.
Der numinose Schauer ist die einzig
richtige Emotion in dieser Situation. Sie zeigt, dass der
Träumer im tiefsten Inneren kein kalter oder zynischer
Rationalist, sondern ein Mensch mit seinen Emotionen ist. An
dieser Stelle erlebt er zudem eine Ahnung dessen, was uns im
21. Jahrhundert erwarten wird. Und diese Geschehnisse werden
dann nicht mehr wegrationalisiert werden
können.
Ich schaue nach meiner
Frau und unserem Sohn; sehe sie gottseidank weit weg in
sicherer Entfernung.
.
Auch hier zeigt sich die
Gefühlsbezogenheit des Träumers. Er scheint aber
die bevorstehende Aufgabe alleine anpacken zu müssen.
Dies wird von seiner Frau einiges an Geduld und
Verständnis abverlangen.
Ich beginne den steilen
Abhang schnell hochzusteigen. Es geht nur sehr mühsam,
und das Wasser kommt sehr schnell näher.
.
.
Ich erreiche eine Buche
und kann mich mit den Armen an einem Ast
hochziehen.
Amplifikation: Die Buche entspricht
dem heiligen Baum der alten Germanen. An ihr vollzog Wotan
sein Opfer, in welchem er vom Gott der Triebhaftigkeit zum
Gott der Weisheit (Runenkunde) und des Heilens wurde (eine
Aufgabe, die unserer Welt und vor allem dem germanisch
geprägten Menschen noch bevorsteht!). Psychologisch
gesehen entspricht sein Opfer dem Prozess der
Psychifizierung der Körpermaterie, welche in der
Visualisierung geschieht. Wotan ist zutiefst mit den
Prinzipien des Eros und der Synchronizität verbunden.
In den Visionen des Heiligen Niklaus von Flüe wimmelt
es daher von Hinweisen auf Wotan (vgl. Franz, Marie-Louise,
v.: Die Visionen des Niklaus von Flüe, Daimon
Verlag, Einsiedeln, 2. Aufl., 1980).
Der Schluss des Traumes entspricht
der Lösung der zu Beginn geschilderten Problematik: Um
vor einer Überschwemmung durch das Unbewusste
geschützt zu sein, muss er sich mit dem Baum, d.h. mit
dem vegetativen Nervensystem vereinigen. Nun schaut er nicht
mehr nur von oben auf dieses hinunter, sondern er ist mitten
drin. Um aber in diesen Zustand zu kommen, wird er den oben
kurz geschilderten Prozess auf sich nehmen
müssen.